Konflikt im Nahen Osten
Drohende Hungersnot im Gazastreifen
Mit dem Angriff der radikal-islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ist der Nahost-Konflikt in erschreckendem Maße eskaliert. Zehntausende Menschen wurden seither getötet und verletzt.
Infolge des andauernden bewaffneten Konflikts ist die humanitäre Lage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen katastrophal. Schätzungen zufolge sind mehr als drei Viertel der Menschen in Gaza auf der Flucht. Große Teile der öffentlichen Infrastruktur sind zerstört. Auch die Gesundheitsversorgung ist weitgehend zusammengebrochen. Es fehlt an Wasser und Nahrungsmitteln. Rund 1,1 Millionen Menschen im gesamten Gazastreifen leiden laut UN inzwischen unter „katastrophalem Hunger“. Im besonders betroffenen Norden ist jedes dritte Kind lebensbedrohlich mangelernährt. Eine Hungersnot steht unmittelbar bevor.
Die Organisationen des Aktionsbündnisses Katastrophenhilfe Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland rufen die Konfliktparteien dringend zur Deeskalation und zur Gewährung eines dauerhaften Zugangs zu den Betroffenen auf. „Wir appellieren an die Konfliktparteien, das Humanitäre Völkerrecht zu achten und die Zivilbevölkerung besser zu schützen“, so Oliver Müller.
Die Bündnisorganisationen und ihre Partner vor Ort tun alles in ihrer Macht Stehende, um die Menschen im Gazastreifen weiter mit Hilfe zu versorgen. Sie verteilen Trinkwasser, Lebensmittel und leisten medizinische Hilfe. Doch diese Hilfe reicht bei weitem noch nicht aus. „Die Vorräte sind aufgebraucht. Es muss umgehend die Möglichkeit geschaffen werden, dass mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen gelangen können. Auch der Schutz der Helferinnen und Helfer muss gewährleistet werden“, so Oliver Müller, Vorsitzender des Aktionsbündnisses und Leiter von Caritas international.
Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland sind seit vielen Jahren im Gazastreifen tätig und leisten humanitäre Hilfe, auf die große Teile der Bevölkerung bereits vor der jüngsten Eskalation des Konflikts angewiesen waren. Durch die langjährige Zusammenarbeit mit ihren Partnern vor Ort stellen die Organisationen sicher, dass die Hilfen den Menschen allein nach dem Maß der Not zugutekommen.
Das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe und seine Mitgliedsorganisationen bitten Sie dringend um Unterstützung!
Erfahren Sie hier, wie die Organisationen des Aktionsbündnisses die Menschen unterstützen: