Gebieten aus. Sie lieferten vor und während des Winters auch Benzin und Brennholz sowie Schlafsäcke, warme Decken, Kleidung und Winterstiefel. Für Sozialzentren in Städten und Dörfern, in denen es keine Strom- und Wärmeversorgung gibt, stellt die Caritas Generatoren und Solaranlagen bereit. Die Hilfe in den Nachbarländern Die Diakonie Katastrophenhilfe stellt gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation AIDRom im rumänisch-ukrainischen Grenzgebiet Lebensmittel, Trinkwasser und Hygieneartikel bereit. In Polen wurde beispielsweise 20.000 Geflüchteten mit einem Geldkartentransfer eine Unterstützung für das tägliche Leben gegeben. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt auch in der Republik Moldau, Rumänien, Tschechien, Slowakei und Ungarn Geflüchtete mit Lebensmitteln, Wasser, Hygiene-Artikeln, sanitären Anlagen, Unterkünften, Bargeldhilfen, psychosozialer Hilfe und medizinischer Versorgung. In Deutschland steht die Diakonie Katastrophenhilfe mit 245 Projekten zahlreichen kirchlichen Einrichtungen in der Ukraine-Hilfe zur Seite. Besonders dramatisch ist die Situation für Kinder. Ein Großteil der 7,5 Millionen ukrainischen Mädchen und Jungen ist auf der Flucht. UNICEF-Mitarbeitende versorgen die Kinder und Familien mit sauberem Trinkwasser, Winterkleidung und Medikamenten. Entlang der Fluchtrouten hat UNICEF in benachbarten Ländern sichere Anlaufstellen - so genannte "Blue Dot Centers" - für geflüchtete Kinder und ihre Familien eingerichtet. Und UNICEF verteilt lebensrettendes medizinisches Equipment sowie Erste Hilfe-Sets an Entbindungskliniken, Krankenhäuser und Gesundheitsstationen. Darunter sind auch spezielle Hebammen-Sets. Außerdem werden Lehrer:innen und Betreuer:innen fortgebildet, denn die Kinder brauchen dringend auch psychosoziale Hilfe, um die Gewalt um sie herum zu verarbeiten. Perspektiven schaffen Möglich wird die umfangreiche Unterstützung der Betroffenen durch eine überwältigende Spendenbereitschaft. Seit dem 24. Februar 2022 sind beim Aktionsbündnis Katastrophenhilfe für die Ukraine-Hilfe 149,78 Millionen Euro an Spenden eingegangen. Insgesamt haben die vier Organisationen über 364 Millionen Euro an Spenden erhalten. Auch nach Ende des Krieges werden erhebliche finanzielle Mittel benötigt werden, um das Land wiederaufzubauen und den Menschen neue Lebensperspektiven zu geben. 7 © Christoph Püschner/Diakonie Katastrophenhilfe © Ukrainisches Rotes Kreuz/IFRK © Caritas Ukraine Zwei Schwestern mit ihren Kindern überlebten einen Raketenangriff, mussten aber fliehen. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt sie in ihrem neuen Zuhause. Mithilfe einer vom Ukrainischen Roten Kreuz errichteten Behelfsbrücke ist der Fluss Irpin wieder überquerbar. Im Winter bringen Caritas-Mitarbeitende Brennholz und andere Hilfsgüter auch in abgelegene Orte der Ukraine.
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