FLUTHILFE DEUTSCHLAND Unmittelbar nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und NordrheinWestfalen waren Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, der Diakonie Katastrophenhilfe und der Caritas vor Ort, um Nothilfe zu leisten. Inzwischen engagieren sich die im Aktionsbündnis Katastrophenhilfe zusammengeschlossenen Hilfswerke im Wiederaufbau – mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Rund 163,2 Millionen Euro stehen Caritas international, dem Deutschen Roten Kreuz und der Diakonie Katastrophenhilfe für die Hochwasserhilfe zur Verfügung. 88,5 Millionen Euro davon gingen auf dem Spendenkonto des Aktionsbündnisses Katastrophenhilfe ein. Die drei Hilfswerke setzen bei ihren Hilfsmaßnahmen unterschiedliche Schwerpunkte. Alle drei aber setzen auf eine starke Basis innerhalb ihrer Organisationen. Nothilfe des Deutschen Roten Kreuzes Vielen Menschen in den Flutgebieten blieb nichts - außer ihrem Leben. In Notunterkünften stellten Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) daher Trinkwasser und Lebensmittel, Kleidung, Betten und Hygieneartikel bereit, um dem ersten Bedarf nach der Katastrophe zu begegnen. Die Erfahrung aus der Katastrophenhilfe in allen Teilen der Welt zahlte sich auch in Deutschland aus. So baute das DRK in den Gemeinden Mayschoß, Altenahr und Hönningen im Landkreis Ahrweiler in RheinlandPfalz drei Kläranlagen, mit denen die Abwasseraufbereitung der Bewohnerinnen und Bewohnern sichergestellt werden konnte. Die Anlagen wurden ursprünglich in Kooperation mit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften für den Einsatz imAusland konzipiert und weiterentwickelt und im Ahrtal nun erstmals in Deutschland eingesetzt. Neben solchen technischen Hilfen legte das DRK den Fokus seiner Tätigkeit auf Beratung und individuelle Unterstützung. So leisteten die beteiligten DRK-Landesverbände Rheinland-Pfalz, Nordrhein und Westfalen-Lippe Bargeld- und Haushaltshilfen, organisierten Beratungs- und Servicezentren, betreuten Kinder und Jugendliche und entwickelten Angebote für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. 6 GROßE NETZWERKE DER HILFE Schnelle Hi lfe dank guter Infrastruktur: Die Hilfswerke, hier das Deutsche Rote Kreuz, können bei ihren Hilfsmaßnahmen auf ein dichtes Netz von Ortsund Regionalverbänden sowie ehrenamtlichen Mitarbeitenden zurückgreifen. © Deutsches Rotes Kreuz
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