5 DIE FLUTKATASTROPHEIN DEUTSCHLAND Durch die Flutkatastrophe imSommer 2021 starben fast 230 Menschen, davon 186 in Deutschland. Am stärksten betroffen war das Ahrtal im Norden von Rheinland-Pfalz. Allein dort kamen 134Menschen ums Leben. Die imAktionsbündnisKatastrophenhilfezusammengeschlossenenHilfsorganisationen leisteten über die lokalen und regionalenVerbände desDeutschenRotenKreuzes, der Diakonie und der CaritasNothilfe und helfenweiterhin beimWiederaufbau (ausführlich hierzu Seiten 8-9). Das Tief „Bernd“ hatteMitte Juli 2021 insbesondere inBelgienundDeutschland schwere Niederschläge mit sich gebracht. Am 14. Juli fielen teils über 150 Liter Regen pro Quadratmeter, die Ahr und andere Flüsse traten in kürzester Zeit über die Ufer, die Fluten rissen Straßen, Brücken undGebäudemit sich. Menschen retteten sich auf Hausdächer, viele wurden jedoch im Schlaf überrascht oder konnten sich nicht aus den überfluteten Gebäuden befreien. Noch während der Flutkatastrophe setzte die Hilfe - auch durch das DeutscheRoteKreuzsowieOrtsverbändevonCaritasundDiakonie-ein.Eingeschlossene undhilfloseMenschenwurdenevakuiert und inKrankenhäuser gebracht.Wer voneinem auf den anderen Tag obdachlos gewordenwar, benötigte Unterkunft, Essen und Trinken. Viele freiwillige Helferinnen und Helfer stellten Lebensmittel, Kleidung und Bargeld zur Verfügung. Die Solidarität war beispielslos, die Spendenbereitschaft überwältigend. Das ZDF rief in seinen Nachrichten- und Sondersendungen zu Spenden an das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe auf. Das Bündnis erhielt rund 88,5 Millionen Euro an Spenden. Zusammen mit den Spenden, die direkt an die Mitgliedsorganisationen Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz und Diakonie Katastrophenhilfe überwiesen wurden, stehen somit rund 163,2Millionen Euro für die Unterstützung der vomHochwasser betroffenen Menschen zur Verfügung. Die Spenden von 88,5 Millionen Euro, die beim Aktionsbündnis Katastrophenhilfe eingingen, wurden auf die drei Hilfswerke aufgeteilt und werden von diesen in Projekten umgesetzt. Spenden(-einnahmen) für die Fluthilfe Spenden(-ausgaben) für die Fluthilfe Die Fluten rissen Brücken und Bahngleise hinweg, zerstörten Häuser und brachten 230 Menschen den Tod. Der Wiederaufbau wird Jahre benötigen. © Hermann Bredehorst/Diakonie Katastrophenhilfe 88,5 Mio. Aktionsbündnis Katastrophenhilfe 40,4 Mio. Deutsches Rotes Kreuz 23,9 Mio. Geplant für Härtefälle und künftige Hilfsprojekte 20,5 Mio. Caritas international 13,8 Mio. Diakonie Katastrophenhilfe 68,2 Mio. Laufende Projekte 26,1 Mio. Verausgabt für z.B. Bargeld- und Haushaltshilfen 45 Mio. Stehen für Wiederaufbauhilfen bereit 94,3 Mio. 163,2 Mio. Gesamt: 163,2 Millionen Euro(Umgesetzt durch Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz und Diakonie Katastrophenhilfe) 68,9 Mio.
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